Tour de Suisse 2005

(SUI/ProTour-CPE) - Siegerliste Tour de Suisse

 

Et. Start           Ziel              km   Termin/Sieger        Leader
 1. Schaffhausen    Weinfelden       170   Bernhard Eisel       Bernhard Eisel
 2. Weinfelden      Weinfelden        36*  Jan Ullrich          Jan Ullrich
 3. Abtwil          St. Anton (AUT)  160   Bradley McGee        Jan Ullrich
 4. Vaduz (LIE)     Bad Zurzach      205   Robbie McEwen        Jan Ullrich
 5. Bad Zurzach     Altdorf          176   Michael Albasini     Jan Ullrich
 6. Bürglen         Arosa            156   Chris Horner         Michael Rogers
 7. Einsiedeln      Lenk             182   Linus Gerdemann      Michael Rogers
 8. Lenk            Verbier          165   Pablo Lastras        Michael Rogers
 9. Ulrichen        Ulrichen         100   Aitor Gonzalez       Aitor Gonzalez
*) Einzelzeitfahren 

 

Aitor Gonzalez Gesamtsieger vor Rogers und Ullrich
Nach einem beeindruckenden Soloritt auf der 9. und letzten Etappe holte der Spanier Aitor Gonzalez (Euskaltel) den Gesamtsieg bei der 69. Tour de Suisse. Der 30-jährige verwies den fünf Jahre jüngeren Australier Michael Rogers (Quick Step), der zuvor drei Tage lang das gelbe Leader-Trikot trug, mit 22 Sekunden Vorsprung auf den 2. Platz. Der Deutsche Jan Ullrich (T-Mobile) wurde Dritter, nachdem er auf der 2. Etappe das Einzelzeitfahren gewonnen hatte. Ullrichs potentieller Nachfolger Linus Gerdemann (Team CSC) feierte in seinem zweiten Monat als Profi seinen ersten Sieg, und zwar solo auf der 7. Etappe.

Für den abergläubischen Jan Ullrich hätte die Tour de Suisse im Hinblick auf das Saison-Highlight, die Tour de France, eigentlich nicht besser laufen können. Auch 1997, im Jahr seines bisher einzigen Tour-de-France-Triumphes, war «Ulle» Dritter in der Schweiz. Im letzten Jahr, nach seinem Gesamtsieg bei der Tour de Suisse, erreichte er mit Platz 4 bei der Tour de France hingegen sein bislang schlechtestes Resultat in Frankreich. Die Jahre, in denen er bei der Tour de France Zweiter wurde, bestritt er die Tour de Suisse entweder schlechter oder überhaupt nicht. Die Formkurve scheint also in diesem Sommer zu stimmen...

TerminAitor kommt wieder auf Touren
Auch bei «TerminAitor» Gonzalez stimmt die Form wieder, nachdem er zwei Jahre lang beim italienischen Rennstall Fassa Bortolo nicht in die Gänge gekommen war. Aitor Gonzalez Jimenez hatte sich seinen Spitznamen erworben, als er 2002 unerschrocken den Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt davontrug. Nach seinem Wechsel von Kelme zu Fassa Bortolo sprang aber außer je einem Etappensieg bei der Tour de France und dem Giro d'Italia so gut wie gar nichts heraus. Der erneute Wechsel in seine baskische Heimat bewirkte nun das Comeback als aussichtsreicher Klassementfahrer.

Vor der schweren Abschlussetappe rund um Ulrichen belegte Gonzalez noch den 4. Platz in der Gesamtwertung hinter Rogers, Ullrich und McGee mit 36 Sekunden Defizit auf den Spitzenreiter. Auf dem «Alpen-Circuit» über Nufenen-, Gotthard- und Furka-Pass ließ der TerminAitor schließlich seine alte Stärke am Berg aufblitzen. Am letzten Anstieg attackierte er wie in alten Tagen. Michael Rogers konnte dem Spanier nicht mehr folgen. Am Rande der Rundfahrt sickerte durch, dass Rogers für die nächste Saison einen Vertrag beim deutschen T-Mobile Team unterschreiben wird, weil sein bisheriger Rennstall Quick Step Rogers' Gehaltsvorstellungen nicht realisieren konnte. Sein künftiger Teamkollege Jan Ullrich erreichte das Ziel bei den Bergetappen stets hinter Rogers. Bis zum Start der Tour de France will Ullrich noch einen Kilo abgespecken, um dann seine Optimalform erreicht zu hab

 

11. Juni bis 19. Juni
Endklassement Tour de Suisse 2005
 1. Aitor Gonzalez (ESP)     - Euskaltel       33h08:51
 2. Michael Rogers (AUS)     - Quick Step         +0:22
 3. Jan Ullrich (GER)        - T-Mobile           +1:36
 4. Frank Schleck (LUS)      - Team CSC           +1:41
 5. Chris Horner (USA)       - Saunier Duval      +2:02
 6. Koldo Gil (ESP)          - Liberty            +2:49
 7. Beat Zberg (SUI)         - Gerolsteiner       +3:47
 8. Bradley McGee (AUS)      - FDJeux             +4:13
 9. Tadej Valjavec (SLO)     - Phonak             +4:28
10. Leonardo Piepoli (ITA)   - Saunier Duval      +6:01
11. Alexandre Moos (SUI)     - Phonak             +6:17
12. Georg Totschnig (AUT)    - Gerolsteiner       +6:23
13. Daniel Atienza (ESP)     - Cofidis            +6:24
14. Giuseppe Guerini (ITA)   - T-Mobile           +6:41
15. Cadel Evans (AUS)        - Davitamon          +7:11
16. Francesco Bellotti (ITA) - C. Agricole       +11:26
17. Jens Voigt (GER)         - Team CSC          +11:32
18. Unai Osa (ESP)           - Illes Balears     +16:11
19. Michael Barry (CAN)      - Discovery         +16:20
20. Laurent Brochard (FRA)   - Bouygues          +16:55
...
26. Jörg Ludewig (GER)       - Domina Vacanze    +19:54
30. Patrick Sinkewitz (GER)  - Quick Step        +28:10
31. Pablo Lastras (ESP)      - Illes Balears     +28:40
35. Iban Mayo (ESP)          - Euskaltel         +30:48
47. Roberto Laiseka (ESP)    - Euskaltel         +41:29
51. Linus Gerdemann (GER)    - Team CSC          +47:22
84. Michael Albasini (SUI)   - Liquigas        +1h16:32
-160 Teilnehmer, davon 92 klassiert.

 

Punktewertung: Bradley McGee
Bergwertung: Roberto Laiseka
Sprintwertung: Michael Albasini
Teamwertung: Gerolsteiner

 

Aus der Pressemitteilung vom Veranstalter:
Wie schon letztes Jahr beginnt die Landesrundfahrt mit einer Etappe von 170 km welche die Fahrer von Schaffhausen nach Weinfelden (TG) führen wird. Damit Spannung bis zum letzten Tag herrschen sollte wird anschliessend ein Einzelzeitfahren über 36 km in Weinfelden ausgetragen. Am dritten Tag haben die Fahrer dann den Arlberg zu bewältigen, der sich 20 km vor dem Zielort Sankt Anton in Österreich befindet. Bevor das Feld wieder in die Schweiz zurückkehrt ist auch Vaduz an der Reihe wo der Startschuss zur vierten Etappe gegeben wird. Nach 205 km werden die Fahrer in Bad Zurzach (AG) in der Nähe der deutschen Grenze, ankommen.
Von Bad Zurzach führt die sehr hügelige Strecke anschliessend nach Altdorf (UR), die Heimat von Wilhelm Tell. Der folgende Tag sollte ein Leckerbissen für die Kletterer werden, mit Start in Bürglen (UR) und Zielankunft in Arosa (GR). Die Fahrer werden sich über den Oberalp (2044 m) und Flims quälen müssen bevor sie die Schlusssteigung nach Arosa unter die Räder nehmen, wo sich die Zuschauer sicher auf einen spektakulären Kampf freuen dürfen. Der Start auf die 7. Etappe wird mit grösster Wahrscheinlichkeit am Ufer des Zürichsees stattfinden und das Ziel ist in der Lenk vorgesehen. In diesem Berner Sommer/Winterkurort wird auch den Start derfolgenden und einzigen Etappe ins Welschland, nach Verbier (VS) gegeben. Viele Zuschauer aus der Romandie werden sich sicher auf dem Pillon Pass Rendez-vous geben um ihre Stars dort kräftig zu unterstützen.
Schliesslich und wie die Kirsche auf dem Kuchen, wird die letzte Etappe der 69. Tour de Suisse mit dem «Alpen-Circuit» mit Start und Ziel in Ulrichen (VS) stattfinden. Die Fahrer müssen an diesem Tag sowohl den Nufenen (2478 m), den Gotthard (2108 m) wie auch die Furka (2431 m) bewältigen, obwohl sie schon gegen 1250 km in den Beinen haben. Das Siegertrikot, mit den Farben der Würth Gruppe, wird sehr wahrscheinlich erst am Schluss dieser Etappe übergeben. Die Veranstalter hoffen auf ein offenes und sehr spannendes Finale.

 

ProTour-Wertung nach 15 von 27 Rennen
 1. Danilo di Luca (ITA)       - Liquigas          184 p.
 2. Tom Boonen (BEL)           - Quick Step        112
 3. Alessandro Petacchi (ITA)  - Fassa Bortolo     111
 4. Oscar Freire (ESP)         - Rabobank           94
 5. Santiago Botero (COL)      - Phonak             93
 6. Paolo Savoldelli (ITA)     - Discovery          89
 7. Davide Rebellin (ITA)      - Gerolsteiner       86
 8. Michael Rogers (AUS)       - Quick Step         80
 9. Michael Boogerd (NED)      - Rabobank           80
10. George Hincapie (USA)      - Discovery          77
11. Alexander Winokurow (KAZ)  - T-Mobile           76
12. Bobby Julich (USA)         - Team CSC           75
13. Jens Voigt (GER)           - Team CSC           72
14. Gilberto Simoni (ITA)      - Lampre             70
15. Alberto Contador (ESP)     - Liberty            67
16. Juan Antonio Flecha (ESP)  - Fassa Bortolo      65
17. Aitor Osa (ESP)            - Illes Balears      60
18. Damiano Cunego (ITA)       - Lampre             58
19. Thor Hushovd (NOR)         - C. Agricole        57
20. David Moncoutie (FRA)      - Cofidis            56
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