Tokio 2021 - Bahn
Nach 2 Spielen der Abwesenheit kehrt das Madison-Rennen (Zweier-Mannschaftsfahren) in Tokio zurück ins olympische Bahnrad-Programm – und findet diesmal auch für Frauens statt. Damit gibt es 12 Medaillensätze im Izo Velodrome, das rund 3 Stunden von Tokio entfernt liegt. Die Balance zwischen Sprint- und Ausdauer-Disziplinen ist wiederhergestellt.
Ergebnisse chronologisch nach Finalläufen.
Springe zur Disziplin: Teamsprint F - Bahnvierer F - Teamsprint M - Bahnvierer M - Keirin F - Omnium M - Madison F - Sprint M - Madison M - Sprint F - Keirin M - Omnium F
Springe zum Wettkampftag: Mo 2. - Di 3. - Mi 4. - Do 5. - Fr 6. - Sa 7. - So 8.
Mo 2. August 08:30 Teamsprint F, Qualifikation 08:54 Bahnvierer F, Qualifikation 09:50 Teamsprint F, 1. Runde 10:02 Bahnvierer M, Qualifikation 11:00 Teamsprint F, Finals
Teamsprint Frauen 1. China 31,895 Shanju Bao/Tianshi Zhong 2. Deutschland 31,980 Lea-Sophie Friedrich/Emma Hinze 3. Russland 32,252 Daria Schmelewa/Anastasija Woinowa 4. Niederlande 32,504 Laurine van Riessen/Shanne Braspennincx 5. Litauen 32,808 6. Mexiko 33,168 7. Polen 33,054 8. Ukraine 33,691
Im Halbfinale stellte das chinesische Duo in 31,804 einen neuen Weltrekord auf. Das deutsche Duo fuhr mit 31,905 ins Finale, in dem es dann noch enger wurde.
- Mo 8:30: Qualifikation
- Mo 9:50: 1. Runde
- Mo 11:00: Finals
- Siegerliste Teamsprint Frauen -
Di 3. August 08:30 Bahnvierer F, 1. Runde 08:58 Teamsprint M, Qualifikation 09:22 Bahnvierer M, 1. Runde 09:50 Teamsprint M, 1. Runde 10:05 Bahnvierer F, Finals 10:44 Teamsprint M, Finals
Bahnvierer bzw. Teamverfolgung Frauen (4000m) 1. Deutschland 4:04,242 Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein, Mieke Kröger 2. Großbritannien 4:10,607 Kate Archibald, Laura Kenny, Elinor Barker, Josie Knight 3. USA 4:08,040 Jennifer Valente, Chloe Dygert, Emma White, Lily Williams 4. Kanada 4:10,552 Allison Beveridge, Jasmin Duehring, Annie Foreman-Mackey, Georgia Simmerling 5. Australien 4:11,032 6. Italien 4:11,108 7. Frankreich 4:10,388 8. Neuseeland 4:10,600
In der Qualifikation stellte das deutsche Quartett in 4:07,307 einen neuen Weltrekord auf, den es dann selbst in der nächsten Runde noch einmal unterbot mit 4:06,166. Diese beiden sowieso schon phänomenalen Bestmarken pulversierte Brauße, Brennauer, Klein und Kröger dann nochmals im Gold-Finale gegen Großbritannien.
- Mo 08:54: Qualifikation
- Di 08:30: 1. Runde
- Di 10:05: Finals
- Siegerliste Teamverfolgung Frauen -
Teamsprint Männer 1. Niederlande 41,369 Roy van den Berg/Harrie Lavreysen/Jeffrey Hoogland 2. Großbritannien 44,589 Ryan Owens/Jack Carlin/Jason Kenny 3. Frankreich 42,331 Florian Grengbo/Sebastian Vigier/Rayal Helal 4. Australien 44,013 Matthew Richardson/Nathan Hart/Matthew Glaetzer 5. Deutschland 6. Russland 7. Neuseeland 8. Polen
- Di 08:58: Qualifikation
- Di 09:50: 1. Runde
- Di 10:44: Finals
- Siegerliste Teamsprint Männer -
Mi 4. August 08:30 Sprint M, Qualifikation 09:10 Keirin F, Vorläufe 09:35 Sprint M, 1. Runde 10:11 Keirin F, Hoffnungsläufe 10:31 Sprint Männer, Hoffnungslauf 2. Runde 10:45 Bahnvierer M, Finals 11:13 Sprint M, 2. Runde 11:47 Sprint M, Hoffnungsläufe Achtelfinale
Bahnvierer bzw. Teamverfolgung Männer (4000m) 1. Italien 3:42,032 Simone Consonni, Filippo Ganna, Francesco Lamon, Jonathan Milan 2. Dänemark 3:42,203 Lasse Norman Hansen, Niklas Larsen, Frederik Madsen, Rasmus Pedersen 3. Australien Kelland O'Brien, Sam Welsford, Leigh Howard, Lucas Plapp 4. Neuseeland Aaron Gate, Campbell Stewart, Regan Gough, Jordan Kerby 5. Kanada 3:46,324 6. Deutschland 3:50,023 7. Großbritannien 3:45,636 8. Schweiz 3:50,041
In einem packenden Finale lagen die Italiener zunächst vorn, dann aber über die meiste Zeit die Dänen. Erst auf der letzten Runde holten sich die Italiener die Führung hauchdünn zurück und verbesserten den eigenen Weltrekord, den sie erst am Tag zuvor im Halbfinale aufgestellt hatten. Die Dänen blieben im Finale auch unter dieser Marke. Im kleinen Finale um Bronze stürzte ein Neuseeländer, woraufhin die Kiwis kurze Zeit später von den Australiern eingeholt wurden.
- Mo 10:02: Qualifikation
- Di 09:22: 1. Runde
- Mi 10:45: Finals
- Siegerliste Teamverfolgung Männer -
Do 5. August 08:30 Omnium M, Scratch 08:48 Sprint M, Achtelfinale 09:06 Keirin F, Viertelfinale 09:21 Sprint M, Hoffnungsläufe Viertelfinale 09:27 Omnium M, Temporennen 09:45 Sprint M, Viertelfinale 09:57 Keirin F, Halbfinale 10:07 Omnium M, Ausscheidungsfahren 10:37 Keirin F, Platzierungsrennen 7 bis 12 10:45 Keirin F, Finale 10:55 Omnium M, Punkterennen 11:27 Sprint M, Platzierungsrennen 5 bis 8
Keirin Frauen 1. Shanne Braspennincx (NED) 10,622 2. Ellesse Andrews (NZL) 10,683 3. Lauriane Genest (CAN) 10,770 4. Olena Starikowa (UKR) 11,018 5. Kelsey Mitchell (CAN) 11,188 6. Ljubow Basowa (UKR) 11,202 7. Emma Hinze (GER) 11,078 8. Wai Sze Lee (HKG) 11,121 9. Kaarle McCulloch (AUS) 11,175 10. Daria Schmelewa (RUS) 11,241 11. Luz Daniela Gaxiola (MEX) 11,695 12. Tianshi Zhong (CHN) 11,807
- Mi 09:10: Vorläufe
- Mi 10:11: Hoffnungsläufe
- Do 09:06: Viertelfinale
- Do 09:57: Halbfinale
- Do 10:37: Platzierungsrennen 7 bis 12
- Do 10:45: Finale
Omnium Männer 1. Matthew Walls (GBR) 153 2. Campbell Stewart (NZL) 129 3. Elia Viviani (ITA) 124 4. Benjamin Thomas (FRA) 118 5. Niklas Larsen (DEN) 113 6. Jan Willem van Schip (NED) 112 7. Thery Schir (SUI) 109 8. Gavin Hoover (USA) 99 9. Roger Kluge (GER) 91 10. Albert Torres (ESP) 84 11. Sam Welsford (AUS) 79 12. Jauhen Karaljok (BLR) 76 13. Kenny de Ketele (BEL) 70 14. Artjom Sacharow (KAZ) 62 15. Eiya Hashimoto (JPN) 54 16. Szymon Sajnok (POL) 48 17. Mark Downey (IRL) 18 18. Anreas Müller (AUT) 8 19. David Maree (RSA) -17 DNF Christos Volikakis (GRE) Ergebnisse der Einzelrennen...
Walls führte von Beginn weg. Mit ihm gleichauf nach 2 der 4 Rennen waren Thomas und van Schip. Diese mussten jedoch im abschließenden Punkterennen noch Campbell und Viviani vorbeziehen lassen.
- Do 08:30: Scratch Race
- Do 09:27: Temporennen
- Dp 10:07: Ausscheidungsfahren
- Do 10:55: Punkterennen
Fr 6. August 08:30 Sprint F, Qualifikation 09:10 Sprint M, Halbfinals 09:16 Sprint F, 1. Runde 09:58 Sprint F, Hoffnungsläufe 2. Runde 10:15 Madison F 11:00 Sprint M, Finals 11:06 Sprint F, 2. Runde 11:53 Sprint F, Hoffnungsläufe Achtelfinale
Madison Frauen 1. Großbritannien 78 Katie Archibald, Laura Kenny 2. Dänemark 35 Amalie Dideriksen, Julie Leth 3. Russland 26 Guinas Tschatunzewa, Marija Nowolodskaja 4. Niederlande 22 Amy Pieters, Kirsten Wild 5. Frankreich 19 Clara Copponi, Marie Le Net 6. Polen 9 Daria Pikulik, Wiktoria Pikulik 7. Australien 9 Georgia Baker, Annette Edmondson 8. Italien 2 Letizia Paternoster, Elisa Balsamo 9. USA 1 Jennifer Valente, Megan Jastrab 10. Belgien -18 Jolien D'Hoore, Lotte Kopecky 11. Neuseeland -40 Jessie Hodges, Rushlee Buchanan 12. Deutschland -40 Franziska Brauße, Lisa Klein DNF Irland Emily Kay, Shannon McCurley DNF Japan Yumi Kajihara, Kisato Nakamura DNF Hongkong Bo Yee Leung, Yao Pang
Die Britinnen setzten sich von Beginn weg nach Punkten ab. Kein Team schaffte einen Rundengewinn, abgesehen von Rundenverlusten einiger Teams. Zwischendurch ereigneten sich 3 Kollisionen mit Sturzfolgen. Betroffen waren unter anderem durch Eigenverschulden die Niederländerinnen, die bis dahin auf Medaillenkurs fuhren, in der Folge aber ein paar Sprints verpassten.
- Fr 10:15: Rennen
Sprint Männer 1. Harrie Lavreysen (NED) 2:1 2. Jeffrey Hoogland (NED) 3. Jack Carlin (GBR) 2:0 4. Denis Dmitriew (RUS) 5. Maximilian Levy (GER) 9,879 6. Nicholas Paul (TRI) 10,031 7. Sebastien Vigier (FRA) 10,523 8. Jason Kenny (GBR) 10,758
- Mi 08:30: Qualifikation
- Mi 09:35: 1. Runde
- Mi 10:31: Hoffnungsläufe
- Mi 11:13: 2. Runde
- Mi 11:47: Hoffnungsläufe
- Do 08:48: Achtelfinale
- Do 09:21: Hoffnungsläufe
- Do 09:45: Viertelfinale
- Do 11:27: Platzierungsrennen 5 bis 8
- Fr 09:10: Halbfinale
- Fr 11:00: Finals
Sa 7. August 08:30 Sprint F, Achtelfinale 08:48 Keirin M, Vorläufe 09:13 Sprint F, Hoffnungsläufe Viertelfinale 09:19 Keirin M, Hoffnungsläufe 09:39 Sprint F, Viertelfinale 09:55 Madison M
Madison Männer 1. Dänemark 43 Lassen Norman Hansen, Michael Mørkøv 2. Großbritannien 40 Ethan Hayter, Matthew Walls 3. Frankreich 40 Donovan Grondin, Benjamin Thomas 4. Belgien 32 Robbe Ghys, Kenny de Ketele 5. Niederlande 17 Yoeri Havik, Jan Willem van Schip 6. Spanien 14 Sebastian Mora, Albert Torres 7. Schweiz 8 Robin Froidevaux, Thery Schir 8. Polen 0 Szymon Sajnok, Daniel Staniszewski 9. Deutschland -6 Roger Kluge, Theo Reinhardt 10. Italien -9 Simone Consonni, Elia Viviani 11. Neuseeland -17 Campbell Stewart, Corbin Strong DNF USA Adrian Hegyvary, Gavin Huber DNF Australien Leigh Howard, Kelland O'Brien DNF Österreich Andreas Graf, Andreas Müller DNF Kanada Michael Foley, Derek Gee DNF Irland Mark Downey, Felix English
Wie bei den Frauen gelang keinem Männer-Duo ein Rundengewinn. Nur Rundenverluste waren zu verzeichnen. Die amtierenden Weltmeister aus Dänemark sammelte am beständigsten Punkte wie die Eichhörnchen – ohne eigenen Ausreißversuch. Die Franzosen blieben nach 2 aussichtsreichen Ausreißversuchen ohne Rundengewinn, der 20 Punkte gebracht hätte, holten so aber viele Maximalwertungen von 5 Punkten ab, die alle 10 der insgesamt 200 Runden zu vergeben waren. Nach einer späten Flucht der Belgier riss in der Schlussphase alles auseinander. 4 Runden vorm Ende überholten die Briten sie und vereitelten den Angriff auf die Medaille. Dabei hätte man ausgerechnet denen am wenigsten eine Medaille gegönnt, nachdem diese durch eine Welle Roger Kluge zu Fall brachten, woraufhin das deutsche Duo, immerhin Madison-Weltmeister 2018 und 2019, überrundet wurde. Da die Briten die letzte Wertung gewannen, bekamen sie Silber vor den punktgleichen Franzosen. Durch Stürze waren die Australier und Amerikaner früh raus aus dem Rennen. Die Deutschen beendeten die 50 Kilometer zwar, waren aber hoffnungslos in die Minuspunkte abgerutscht. Die Schweizer nahmen ein paar Punkte mit und landeten auf dem 7. Platz, die Österreicher konnten von Beginn an nicht mithalten.
- Fr 9:55: Rennen
- Siegerliste Madison Männer -
So 8. August 03:00 Omnium F, Scratch 03:18 Sprint F, Halbfinale 03:24 Keirin M, Viertelfinale 03:45 Omnium F, Temporennen 04:06 Sprint F, Platzierungsrennen 5 bis 8 04:09 Keirin M, Halbfinale 04:20 Sprint F, Finals 04:26 Omnium F, Ausscheidungsfahren 04:51 Keirin M, Platzierungsrennen 7 bis 12 05:00 Keirin M, Finale 05:25 Omnium F, Punktefahren
Sprint Frauen 1. Kelsey Mitchell (CAN) 2:0 2. Olena Starikowa (UKR) 3. Wai Sze Lee (HKG) 2:0 4. Emma Hinze (GER) 5. Lea Sophie Friedrich (GER) 10,817 6. Katy Marchant (GBR) 10,916 7. Shanne Braspennincx (NED) 10,943 8. Lauriane Genest (CAN) 11,033
- Fr 08:30: Qualifikation
- Fr 09:16: 1. Runde
- Fr 09:58: Hoffnungsläufe
- Fr 11:06: 2. Runde
- Fr 11:53: Hoffnungsläufe
- Sa 08:30 Achtelfinale
- Sa 09:13: Hoffnungsläufe
- Sa 09:39: Viertelfinale
- So 03:18: Halbfinale
- So 04:06: Platzierungsrennen 5 bis 8
- So 04:20: Finals
Keirin Männer 1. Jason Kenny (GBR) 10,481 2. Mohd Awang (MAS) 11,244 3. Harrie Lavreysen (NED) 11,254 4. Jair Tjon En Fa (SUR) 11,745 5. Matthew Glaetzer (AUS) 11,825 6. Maximilian Levy (GER) 12,825 7. Yuta Wakimoto (JPN) 9,806 8. Jack Carlin (GBR) 9,903 9. Kwesi Browne (TRI) 10,009 10. Rayan Helal (FRA) 10,057 11. Kevin Quintero (COL) 10,120
Im 6er-Finale ließ Glaetzer eine Lücke zu Kenny, als der noch hinter dem Schrittmacher war. Nach Renneröffnung zog Kenny geistesgegenwärtig durch und fuhr einem ungefährdeten Triumph entgegen. Insofern verschenkte Glaetzer den Olympiasieg an Kenny und schmiss die Siegchance für sich und alle anderen weg.
- Sa 08:48: Vorläufe
- Sa 09:19: Hoffnungsläufe
- So 03:24: Viertelfinale
- So 04:09: Halbfinale
- So 04:51: Platzierungsrennen 7 bis 12
- So 05:00: Finale
Omnium Frauen 1. Jennifer Valente (USA) 124 2. Yumi Kajihara (JPN) 110 3. Kirsten Wild (NED) 108 4. Amalie Dideriksen (DEN) 103 5. Anita Yvonne Stenberg (NOR) 97 6. Laura Kenny (GBR) 96 7. Maria Martins (POR) 95 8. Clara Copponi (FRA) 85 9. Allison Beveridge (CAN) 78 10. Holly Edmondson (NZL) 67 11. Jiali Liu (CHN) 65 12. Annette Edmondson (AUS) 61 13. Emily Kay (IRL) 56 14. Elisa Balsamo (ITA) 50 15. Marija Nowolodskaja (RUS) 50 16. Tatjana Scharakowa (BLR) 36 17. Olivija Baleisyte (LTU) 34 Ergebnisse der Einzelrennen...
Valente drückte dem Wettbewerb vom ersten der 4 Einzelrennen an den Stempel auf. In diesem Scratch-Rennen stürzte das halbe Feld in der Vorschlussrunde.
- So 03:00: Scratch
- So 03:45: Temporennen
- So 04:26: Ausscheidungsfahren
- So 05:25: Punktefahren
Alle Zeitangaben sind in MESZ = Mitteleuropäischer Sommerzeit (Ortszeit in Rio 7 Stunden fortgerschritten).