Vuelta a San Juan 2020

(ARG/2.Pro) - Siegerliste Vuelta a San Juan

 

Et. Start               Ziel              km   Etappensieger     Leader
 1. San Juan            San Juan         164   Rudy Barbier      Rudy Barbier
 2. Pocito              Pocito           169   Fernando Gaviria  Fernando Gaviria
 3. Ullum               Ullum             15*  Remco Evenepoel   Remco Evenepoel
 4. San José de Jáchal  Valle Fértil     186   Fernando Gaviria  Remco Evenepoel
 5. Calcete             Alto Colorado    175   Miguel Florez     Remco Evenepoel
 6. Villicum            Villicum         175   Zdenek Stybar     Remco Evenepoel
 7. San Juan            San Juan         141   Fernando Gaviria  Remco Evenepoel
*) Einzelzeitfahren

 

Evenepoel unterm Strich deutlich vorn

Remco Evenepoel (Deceuninck) holte den Gesamtsieg bei der Vuelta a San Juan 2020. Die relativ deutlichen 33 und 61 Sekunden vor Filippo Ganna (Italien, sonst Ineos) und Oscar Sevilla (Medellin) täuschen darüber hinweg, dass dem soeben 20-jährigen Belgier (wie auch Sevilla) in einer Windkanten-Situation das Rennen beinahe entglitt. 3 der insgesamt 7 Etappen gewann Fernando Gaviria (UAE).

Die beiden mutmaßlich und dann auch tatsächlich entscheidenden Etappen der Vuelta a San Juan 2020 waren die 3. Etappe, ein 15,2-Kilometer-Einzelzeitfahren, und die 5. Etappe, die mit einer Bergankunft endete. Trotz der nur 7 Renntage gab es auch bei der Vuelta a San Juan 2020 wieder einen Ruhetag.

Den Massensprint der 1. Etappe eröffnete Hodeg (Deceuninck) vor Sagan (Bora). Doch am Ende war es Rudy Barbier (Israel), der vor Manuel Belletti (Androni) und Tomas Conte (Pocito) gewann. Auch Molano (UAE) kam noch an den beiden Erstgenannten vorbei.

Auf der 2. Etappe schaltete sich dann Fernando Gaviria ein und gewann den Massensprint vor Nicolas Naranjo (Virgen de Fatima) und Marco Benfatto (Bardiani).

Das Einzelzeitfahren der 3. Etappe, bestritten auf Straßenrädern, gewann Remco Evenepoel. Auf den nächsten Plätzen waren Filippo Ganna und Oscar Sevilla schon satte 32 und 68 Sekunden zurück, dann Nelson Oliveira (Movistar) und Brandon McNulty (UAE) 85 und 86.

Die 4. Etappe gewann Gaviria optimal von seinen Teamkollegen lanciert im Massensprint vor Barbier und Hodeg. Es folgte der Ruhetag.

Auf der 5. Etappe, der Königsetappe, entbrannte der Kampf um den Gesamtsieg schon vor dem Schlussanstieg, als Evenepoel und Sevilla auf der Windkante zwischenzeitlich über eine Minute verloren. Am Ende erreichten die beiden aber wieder das erste Feld und gingen sogar selbst in die Attacke. Den Tagessieg holte allerdings Miguel Florez (Androni) mit einem späten Antritt – 2 Sekunden vor Sevilla und McNulty sowie 4 vor Guillaume Martin (Cofidis), Evenepoel und Ganna, der unterwegs virtuell in Gesamtführung lag. Die nächsten Fahrer verloren mindestens 18 Sekunden oder viel mehr.

Als Finisseur spuckte Zdenek Stybar (Deceuninck) den Sprintern auf der 6. Etappe in die Suppe. Molano und Barbier kamen nicht mehr ganz hin.

Die 7. Etappe endete mit einem 3. Sprintsieg durch Gaviria – diesmal vor Sagan und Hodeg.

 

So 26. Januar bis So 2. Februar 2020
Endklassement Vuelta a San Juan Internacional 2020
 1. Remco Evenepoel (BEL)      - Deceuninck-Quick Step   23:13:59
 2. Filippo Ganna (ITA)        - Italien                    +0:33
 3. Oscar Sevilla (ESP)        - Medellin                   +1:01
 4. Brandon McNulty (USA)      - UAE-Emirates               +1:21
 5. Miguel Florez (COL)        - Androni Giocattoli         +2:11
 6. Nelson Oliveira (POR)      - Movistar                   +2:27
 7. Guillaume Martin (FRA)     - Cofidis                    +2:28
 8. Cesar Paredes (COL)        - Medellin                   +2:36
 9. Gavin Mannion (USA)        - Rally                      +2:53
10. Juan Pablo Dotti (ARG)     - San Juan                   +3:05
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Dies war zugleich das erste Rennen der Geschichte des Straßen-Radsports, das die Rennkategorie «2.Pro» trägt, wobei das Pro für die neue ProSeries steht. Ketzerisch könnte man auch behaupten, das Pro sei einfach nur das Gleiche in Grün wie die abgeschaffte HC (für Hors catégorie). Unter HC wurden ebenfalls schon die wertigsten Rennen außerhalb der WorldTour gebündelt. Die Vuelta a San Juan war allerdings im Vorjahr noch unter 2.1 einkategorisiert und nicht unter HC – insofern ein Aufstieg für das argentinische Rennen.

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