Vuelta a España 2022 - 9. Etappe

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Meintjes siegt in Rampe, Evenepoel baut aus

Louis Meintjes (Intermarché) gewann die 9. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2022. Der 30-jährige Südafrikaner war der stärkste von 9 Ausreißern an der steilen Schlussrampe von Les Praeres. Unter den Klassementfahrern fuhr einmal mehr Remco Evenepoel (Quick Step) im Roten Trikot all seine Konkurrenten aus den Schuhen und baute die Gesamtführung vor dem 2. von 3 rennfreien Tagen aus. Vor Evenepoel erreichten noch 2 ehemalige Mitausreißer von Meintjes das Ziel: Samuele Battistella (Astana) und Edoardo Zambanini (Bahrain). Für Meintjes war es der erste Sieg auf WorldTour-Niveau.

Als zweitbester Klassementfahrer des Tages erreichte Juan Ayuso (UAE) das Ziel 34 Sekunden hinter Evenepoel und eingerahmt von den frühen Ausreißern Conca (Lotto) und Guglielmi (Arkéa). 44 Sekunden auf Evenepoel büßte der Gesamtzweite Enric Mas (Movistar). Ein paar Sekunden mehr waren es bei Carlos Rodriguez (Ineos) und Primoz Roglic (Jumbo).

 

Ergebnis
 1. Louis Meintjes (RSA)       - Intermarché-Wanty        4:32:39
 2. Samuele Battistella (ITA)  - Astana-Kasachstan          +1:01
 3. Edoardo Zambanini (ITA)    - Bahrain Victorious         +1:14
 4. Remco Evenepoel (BEL)      - Quick Step Alpha Vinyl     +1:34
 5. Filippo Conca (ITA)        - Lotto-Soudal               +1:58
 6. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +2:08
 7. Simon Guglielmi (FRA)      - Arkéa-Samsic             gl.Zeit
 8. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +2:18
 9. Carlos Rodriguez (ESP)     - Ineos Grenadiers           +2:20
10. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma                +2:26
11. Jimmy Janssens (BEL)       - Alpecin-Deceuninck         +2:37
12. Simon Yates (GBR)          - Bikeexchange-Jayco       gl.Zeit
13. Miguel Angel Lopez (COL)   - Astana                     +2:58
14. Alejandro Valverde (ESP)   - Movistar                   +3:06
15. Mark Padun (UKR)           - EF Education-Easypost      +3:15
16. Dylan van Baarle (NED)     - Ineos Grenadiers           +3:17
17. Hugh Carthy (GBR)          - EF Education-Easypost      +3:20
18. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates               +3:22
19. Rein Taaramäe (EST)        - Intermarché-Wanty          +3:42
20. David de la Cruz (ESP)     - Astana-Kasachstan        gl.Zeit
21. Pawel Siwakow (FRA)        - Ineos Grenadiers         gl.Zeit
22. Thymen Arensman (NED)      - DSM                        +4:01
...
24. Jai Hindley (AUS)          - Bora-Hansgrohe             +4:19
26. Ben O'Connor (AUS)         - AG2R-Citroën               +4:28
29. Rigoberto Uran (COL)       - EF Education-Easypost      +5:08
32. Tao Geoghegan Hart (GBR)   - Ineos Grenadiers           +5:31
33. Gino Mäder (SUI)           - Bahrain Victorious         +6:06
46. Sergio Higuita (COL)       - Bora-Hansgrohe             +7:38
- 163 Fahrer klassiert.
DNF Gerben Thijssen (BEL)      - Intermarché-Wanty
DNF Henri Vandenabeele (BEL)   - DSM
DNS Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma
DNS Wout Poels (NED)           - Bahrain Victorious
DNS Pieter Serry (BEL)         - Quick Step Alpha Vinyl

 

Evenepoel baute die Gesamtführung auf 72 Sekunden gegenüber Mas aus. Und das dürfte nach dem Ruhetag in Evenepoels Parade-Disziplin Einzelzeitfahren noch deutlich mehr werden. Der Rückstand des zuletzt 3-maligen Gesamtsiegers Roglic vergrößerte sich auf fast 2 Minuten. Die jungen Spanier Rodriguez und Ayuso folgen mit 2:33 und 2:36 Minuten auf dem 4. und 5. Platz. Tao Geoghegan Hart (Ineos), bisher bei dieser Vuelta vielversprechend auf dem 5. Platz unterwegs, stürzte in der letzten Abfahrt und fiel weit zurück.

 

Gesamtwertung
 1. Remco Evenepoel (BEL)      - Quick Step Alpha Vinyl  34:02:32
 2. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +1:12
 3. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma                +1:53
 4. Carlos Rodriguez (ESP)     - Ineos Grenadiers           +2:33
 5. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +2:36
 6. Simon Yates (GBR)          - Bikeexchange-Jayco         +3:08
 7. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates               +4:32
 8. Miguel Angel Lopez (COL)   - Astana                     +5:03
 9. Jai Hindley (AUS)          - Bora-Hansgrohe             +5:36
10. Pawel Siwakow (FRA)        - Ineos Grenadiers           +5:39
11. Thymen Arensman (NED)      - DSM                        +5:45
12. Tao Geoghegan Hart (GBR)   - Ineos Grenadiers           +5:51
13. Ben O'Connor (AUS)         - AG2R-Citroën               +5:53
14. Alejandro Valverde (ESP)   - Movistar                   +5:53
15. Hugh Carthy (GBR)          - EF Education-Easypost      +5:58
16. Louis Meintjes (RSA)       - Intermarché-Wanty          +6:44
17. Mark Padun (UKR)           - EF Education-Easypost      +7:47
18. David de la Cruz (ESP)     - Astana-Kasachstan          +7:57
19. Gino Mäder (SUI)           - Bahrain Victorious         +8:15
20. Rigoberto Uran (COL)       - EF Education-Easypost      +8:42
21. Sergio Higuita (COL)       - Bora-Hansgrohe             +9:45

 

Es dauerte nach Start der 9. Etappe rund 55 Kilometer, bis man sich auf die 9-köpfige Spitzengruppe des Tages einigen konnte. In ihr fuhren Battistella, Zambanini, van Baarle (Ineos), Meintjes, Conca, Janssens, Stannard (beide Alpecin), Diaz (Burgos) und Guglielmi. Von diesen 9 Profis mit Abstand am besten in der Gesamtwertung platziert war Louis Meintjes mit 8:28 Minuten Rückstand aufs Rote Trikot. Einen solchen Vorsprung vor dem Hauptfeld bekam die Spitzengruppe jedoch zu keinem Zeitpunkt während der 9. Etappe zugestanden.

Innerhalb der letzten 10 Kilometer setzten sich Battistella und Janssens im kurzen vorletzten Anstieg aus der Spitzengruppe ab. Das Duo enterte den 3,9 Kilometer langen Schlussanstieg 30 Sekunden vor den 7 Verfolgern und 3:30 Minuten vorm Feld ums Rote Trikot. Meintjes kassierte 2,6 Kilometer vorm Ziel Battistella und Janssens und fuhr danach einem ungefährdeten Sieg über eine Minute vor Battistella entgegen. Von seinen zu Beginn des Anstieges 3 Minuten Vorsprung vor Evenepoel behielt Meintjes etwas mehr als die Hälfte.

Unter den Klassementfahrern waren schnell die 5 Fahrer unter sich, die auch in den bisherige Anstiegen der Vuelta 2022 den besten Eindruck hinterließen. Ayuso zeigte sich erholt vom etwas schwächeren Vortag. Rodriguez teilte sich die Kräfte zunächst ein und ließ eine Lücke zu Evenepoel, Ayuso, Roglic und Mas. Evenepoel fuhr wieder alles von vorne. Nacheinander ließen Ayuso, Roglic und schließlich auch Mas abreißen. Ayuso distanzierte danach Roglic und überholte auch noch Mas. Rodriguez holte Mas und Roglic ein. Dieses Trio spaltete sich erst wieder im Schlusssprint auf, in dem Roglic anders als gewohnt gar nichts mehr zuzusetzen an. Nächstbester 11 Sekunden hinter Roglic war ein weiterer Ex-Gesamtsieger: Simon Yates (Bikeexchange).


Vorschau auf diese Etappe: Die schwierigen 6 Tage in Nordspanien gipfeln mit einer weiteren Bergankunft der 1. Kategorie. Die 9. Etappe der Vuelta a España 2022 führt wie schon die am Vortag durch die Provinz Asturien. Der Schlussanstieg von Les Praeres ist mit nur 3,9 Kilometern Länge deutlich kürzer, dafür mit durchschnittlich 12,9 % auch deutlich steiler – inklusive Passagen über angeblich 27 %. Am Ende einer anstregenden Woche sind die Beine aller also noch einmal ordentlich gefordert.

Auf die 9. Etappe folgt ein langer Transfer ans Mittelmeer nach Alicante und der mittlere von 3 rennfreien Tagen bei dieser Vuelta 2022.

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Vuelta a España 2022
9. Etappe (171,4km)
von Villaviciosa 12:53
nach Les Praeres 17:30

2 -km116 14:23 Alto del Torno
1 -km79 15:23 Mirador del Fito
3 -km54 16:04 Alto de la Llama
S -km34 16:36 Villaviciosa
3/B -km23 16:53 La Campa
1 -km0 17:30 les Praeres

Etappensieg:
Louis Meintjes (RSA)

Rotes Trikot:
Remco Evenepoel (BEL)

Grünes Trikot:
Mads Pedersen (DEN)

Bergtrikot:
Jay Vine (AUS)

Jungprofi-Trikot:
Remco Evenepoel (BEL)
- 1. Vertreter Rodriguez Landesmeister
- wird deshalb getragen von Ayuso

Teamwertung:
UAE-Emirates

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